Kann ich so meine Phosphat aus dem Aquarium entfernen: 1.Antiphos 2.Phosphat minus von Sera 3. Jeden zweiten Tag H&S Abschäumer reinigen und Filterwatte wechseln.....?
N E I N, bitte nicht so !!!! Nur Antiphos oder Rowaphos sonst nichts. Reicht völlig aus und ist UNGEFÄHRLICH !!!! Wenn Du flüssige Produkte zur Phosphatentfernung einsetzt belastest Du das Wasser mit Schwermetallen wie z.B. Aluminium und/oder Eisen. Weiterhin erfolgt eine pH-Verschiebung und Ionen-Verschiebung und der "Dreck" bleibt drin. Du bekommst nie alle Flocken raus, oder hast Du keinen Mulm in den Ecken und hinter dem Riff?


Hallo da ich ein Algenproplem habe das ich auf hohen Phosphatgehalt (PO4=1mg/L)zurückführe möchte ich nachfragen ob jemand Erfahrung mit Korallin Phosphat minus hat. Habe schon 3 mal dosiert und noch immer ist der Wert unverändert. Wie oft kann man unbedenklich nachdosieren? Wie zuverlässig ist mein Test von SALIFERT. Mein Nitrat liegt bei JBL Tropfen 20-30mg Tetra Tropfen 10mg?
Phosphat sollte aus dem Aquarium entfernt werden und nicht nur umgewandelt oder maskiert (d.h. nicht mehr messbar) werden. Wir es ausgefällt, muss auch der Boden, Riff etc. abgesaugt werden um es aus dem Kreislauf (Aquarium) zu entfernen. Dabei hilft auch eine verstärkte Abschäumung. Die schafft das aber nie alleine.
Es ist effektiver, einen Adsorber auf Eisenoxid-Basis zu nehmen. Dieser bindet das Phosphat und gibt nichts an Wasser ab (im Gegensatz zu Zeolit). Ist das Eisenoxid verbraucht wird es aus dem Filterkreislauf entfernt einschließlich dem gebundenen Phosphat. (Produkte: Contraphos oder Rowaphos.)
Als Test für Phosphat ist der JBL sehr genau (Überprüfung im Labor). Genauer geht es mit Merck (Apotheke) mit 0,01-0,14 mg/L, aber teuer.


Habe interessiert die Beiträge über Phospatentfernung mit Zeolithen gelesen. soweit ich weiß werden Produkte auf Zeolithbasis angeboten u. a. von ab. ich benutze dieses Produkt. nun muss ich hören, daß dies nicht unbedingt positiv ist. kann mir hier jemand weiterhelfen? Muß ich also Fällungsmittel verwenden?
Auf gar keinen Fall Fällungsmittel verwenden!!! Dies sind z.B. Eisen und/oder Aluminiumverbindungen und wirken ähnliches wie Zeolithe. Weiterhin ist die Entfernung der Flocken aus dem Aquarium sehr umständlich und Zeitaufwendig. Weiterhin Ionenverschiebung und pH-Änderuneg. Die Flocken fallen auch Spurenelemente und Mineralien aus (Prinzip einer Kläranlage seit über 50 Jahren!!!) Weitere unsinige Methoden unter Analysen.
Phosphat kann am sichersten und effektivsten an einen Adsorber aus Eisenoxid (contraphos oder rowaphos) gebunden werden. Beide Produkte geben nichts an das Wasser ab und verschieben auch nicht das Ionengleichgewicht und den pH-Wert!!! Nach dem Entfrenen des Filtersubstrates ist auch das Phosphat entfernt. Ganz einfach und Sicher, ohne Belastung des Aquariums, Korallen und der Fische.


Ich verwende in meinem Becken zum Phosphatabbau Zeolith. Mein Händler sagte, geht ohne Probleme. Viele wissen aber vielleicht, daß ich im Moment mit Fadenalgen kämpfe.Also meine Frage: Kann es sein, daß durch das Zeolith der Fadenalgenwuchs angeregt wird?
Zeolithe geben neben Aluminium auch Silikate (Kieselsäure) an das Wasser ab. Zeotith bestehen aus einem variablem Metall, aus Aluminium, Kieselsäure und Wasser.


Soweit ich weiß sind contraphos und rowaphos ebenfalls auf Zeolithbasis. Hier wurde durch ein ionenaustauschverfahren (Zeolithe wirken als Ionenaustauscher) eisen eingeführt. anschließend wird das Eisenion gebunden. wie weiß ich auch nicht. ob hier ebenfalls bei Verwendung weitere Ionen wie Aluminium abgegeben werden ist mir unbekamnnt.
Contraphos und rowaphos sind KEINE (!!!!) Zeolithe, sondern auf Basis von reinem Eisenoxid. Eine RFA-Analyse (siehe HP unter Analysen) zeigt nur Eisen an und Spuren (<1%) anderen Elemente. Rowaphos wird auch zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Es sind keine Ionentauscher, sondern reine Adsorber.


Kann ich mit einem flüssigem Phosphatentferungsmittel sinnvoll mein Phosphat entfernen?
Diese Methode mittels Ausfällungen von Phosphat z.B. mit Aluminium und oder Eisen kann nichts bringen, da das meiste Phosphat als Feststoff im Becken bleibt und es zu Rücklösungen kommt. Abgesehen davon kommt es zu einer oft gefährlichen Ionenverschiebung und pH Absenkung. Nur die Verwendung von Adsorbern die nicht (!!) auf Zeolithbasis sind, sind geeignet. Wenn das Material erschöpft ist, tritt keine Veränderung mehr auf, es wird aber auch nichts ans Wasser abgegeben. Solltest dann Dein Conntraphos mal tauschen.


Wie lange kann ich eine Packung Rowaphos (bei 550 l Becken + 70 l Filtervolumen) laufen lassen ?
Bis es kein Phosphat mehr aufnehmen kann, z.B. 10 Tage oder 6 Mon.
Ist das abhängig vom derzeitigen Phosphatgehalt ?
JA. Wenn viel Phosphat im Wasser ist es oft nach 7-14 Tagen erschöpft, aber der Phosphatgehalt ist deutlich gesunken, ohne das Wasser und das Aquarium mit "Schrott" zu belasten!!! Wenn kaum Phosphat mehr im Wasser ist, kann das Rowaphos Monate lang im Filter bleiben und adsorbiert kontinuierlich das Phosphat. Erst wenn der Phosphatgehalt dann steigt, ist es erschöpft und muss getauscht werden.

Kennst Du auch Contraphos ? Gestern habe ich Unterlagen von Contraphos erhalten, erscheint auch nicht schlecht.
Kenne ich auch, ist auch OK. Habe aber keine solch grossen Versuchsreihen damit gemacht.

Woran es mir liegt, ist einen Absorber zu finden, der langzeitig, wirkungsvoll und, unschaedlich und auch zu vernuenftigen Preisen arbeitet. Denn sowohl, Kent Marin als auch Rowaphos bzw. Contraphos sind nicht ganz billig !
Zu Rowaphos und Conntraphos gibt es derzeit leider (!) keine (!!!) alternativen auf dem Markt, wenn Du Dein Aqaurium nicht gleichzeitig mit "Schrott" belasten willst.


Ein Aquarianer hat mir erzählt, das er nach dem Einsatz von Contraphos A eine übermäßig starke, fleckenhafte Schleimproduktion auf der Haut seiner Fische feststellen mußte. Er hat das Material daraufhin solange ausgewaschen, bis das Waschwasser nicht mehr verfärbt war. Dann wars gut. Allerdings habe ich hier auf der Produktseite von Aquaconnect gelesen, das Contraphos nur kurz ausgespült und auf gar keinen Fall mechanisch behandelt werden darf. Ist diese Reaktion der Fischhaut bekannt und ist wirklich solange zu waschen, bis das Wasser klar bleibt ?
Solche Reaktionen sind mir nicht bekannt. Das Ausspülen kann man sich auch sparen. Sowohl Contraphos als auch Rowaphos sollten am besten in einem Topffilter zwischen 2 Wattelagen gepackt werden. Das ungespülte Material wird in den Filter gepackt. Nach dem Anschliesen des Filters werden die erten Liter in einem Eimer aufgefangen und entsorgt. Das ist der einfachste und schonenste Weg für die Materialien.

Auf der Verpackung steht, man solle nach Anbruch Contraphos nur noch im feuchten Zustand aufbewahren. Da ich die ganze Packung (500ml Granulat) nicht brauche, wäre es wohl angebracht, den Rest in Aqua dest. oder Osmosewasser einzulegen, oder ist das Unsinn?
Auf garkeinen Fall in Wasser lagern. Beutel verschließen und in eine dichte Dose (Glas) oder ein einen Beutel geben. Etwas Osmosewasser dazugeben um eine 100%ig Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Gefäss dicht verschliessen, fertig.

Wie sieht es mit der Anwendung dirket im Aquarium aus, eingepackt in einer Schnellfilterpatrone?
Am besten Topffilter oder Multifilter (siehe z.B. bei Schuran) s.o. Gründe dafür findes Du auf meiner HP unter Analysen. Dort werden die Unterschiede der Aufnahmekapazität bedingt durch den Einbau gezeigt.

Deine Analysen habe ich gelesen ! Leider besitze ich keinen Außenfilter und ich habe auch keinen Platz, einen für längere Zeit anzuschließen. Von daher bleibt mir nichts anderes übrig, als das Material in einen Schnellfilter zu packen. Ich wasche das Zeug in einem Eimer mehrmals aus und fertig. Das Material in Watte einzupacken ist eine gute Idee !
Bei dem Schnellfilter ist die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch, siehe auf der HP bei Durchflussrate. Das Auswaschen im Eimer nützt nichts, da durch den Einbau wieder Abrieb entsteht und somit hast Du kaum was erreicht. Den Topffilter kann man ja auch in den Filtersumpf stellen. Den kann man sich auch mal ausleihen. Der kleine EHEIM 2211 reicht völlig aus.


Gestern benutzte ich das Phosphat Minus Präparat von Aqua Care. Die Dosierung erfolgte laut Beschreibung. Das Wasser verfärbte sich. Nach ca 45 min war alles wieder wie vorher. Dachte ich. Der ph Wert hat sich nict verändert. Die probleme sind: Der Abschäumer schäümte nicht verstärkt ab. Ich habe einen SEA CLONE von Aquarium Systems. Die Heteractis crispa Anemone lag heute nach ca. 30 Stunden zusammengefallen da. Nur noch einzelne Tentakeln pulsieren. Hatt das keinen Zusammenhang, Taugt der Abschäumer nichts (was ich befürchte), oder ist das Mittel schei..?? Falls Ihr denkt, das der Abschäumer nicht gut ist, nennt mir bitte eine gute kostengünstige Alternative. Wie kann ich die Anemone wieder auf vordermann bringen? Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät.
Phosphat sollte aus dem Aquarium entfernt werden und nicht nur umgewandelt oder maskiert (d.h. nicht mehr messbar) werden. Wir es ausgefällt, muss auch der Boden, Riff etc. abgesaugt werden um es aus dem Kreislauf (Aquarium) zu entfernen. Dabei hilft auch eine verstärkte Abschäumung. Die schafft das aber nie alleine.
Auf garkeinen Fall Fällungsmittel verwenden!!! Dies sind z.B. Eisen und/oder Aluminiumverbindungen und wirken ähnliches wie Zeolithe. Weiterhin ist die Entfernung der Flocken aus dem Aquarium sehr umständlich und Zeitaufwendig. Weiterhin Ionenverschiebung und pH-Änderuneg. Die Flocken fallen auch Spurenelemente und Mineralien aus (Prinzip einer Kläranlage seit über 50 Jahren!!!) Weitere unsinige Methoden zur Phosphat-Entfernung unter www.ratgebermeerwasser.de unter Analysen.
Phosphat kann am sichersten und effektivsten an einen Adsorber aus Eisenoxid (contraphos oder rowaphos) gebunden werden. Beide Produkte geben nichts an das Wasser ab und verschieben auch nicht das Ionengleichgewicht und den pH-Wert!!! Nach dem Entfrenen des Filtersubstrates ist auch das Phosphat entfernt. Ganz einfach und Sicher, ohne Belastung des Aquariums, Korallen und der Fische.
Deine Anemon hat wohl die "Chemie-Keule" nicht so ganz akzeptiert. Eine Filterung über optima-aktivkohle für 24 Sdt. sollte helfen, den Rest der Chemiekeule aus dem Wasser zu entfrenen. Um das Absaugen des Bodens und des Riffes (vor allem hinter dem Riff) kommst Du aber nicht herum. In Zukunft lieber Produkte einsetzen, die keine Nebenwirkungen für Dein Aquarium haben.


Wenn ich Contraphos einsetze, gibt es bei mir zwei Möglichkeiten: einmal im Klarwasser-Filterbecken und zum anderen im Überlauf. Der ist schon aus Lärmgründen mit Filterschwamm gestopft, wobei ich schon aus Überwachungsgründen zwei Lochplast-Schuber mit Abstandshaltern eingefügt habe, die nach Belieben bestückt werden können. Wirkt das Contraphos dort effektiver oder zu brutal?
Das Filtermaterial sollte in die Klarwasserkammer. Wenn es mit Schmutz beladen wird, zwangsläugig im Schacht, wird die Oberfläche abgedeckt und die Filterleistung (Adsorption von gelösten Stoffen aus dem Wasser)nimmst stark ab. Deshlab nur gefiltertes Wasser benutzen. Dies gilt natürlich für alle chemisch wirkenden Filtermedien (z.B. A-Kohle).

Ein zu langsamer Durchfluss ist aber von Nachteil, da wird nur ein Teil des Materiales "ausgenutzt". Das Wasser suchst sich immer den geringsten Wiederstand und in die kleinen Kanäle kommt kaum etwas rein, ausser durch die Diffusion, und die ist im Verhältnis sehr gering. Das kann dazu führen, das weniger als 30% der möglichem Menge Phosphat aufgenommen wird. Abhilfe schafft ein stärkerer Durchfluss oder das Durchmischen des Materials alle 10 Tage.


Was hältst du denn von der idee, das rowaphossäckchen in den kalkreaktor reinzulegen? So könnte man doch entstehende phosphate sofort absorbieren... und man hat auch die Lösung mit der bypassfilterung und der besseren durchströmung des granulates...oder denkst du das es aufgrund des sauren milieus probleme geben könnte?
Das Material ist für einen pH von 6,8 und darüber im Meerwasser geeignet. Somit nicht in den Kalkreaktor. Hatte auch schon die gleiche Idee.
 
 

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