Wasserchemie - Nitrit

  

Nitrit (NO2-) entsteht durch die Umwandlung von Ammonium und Ammoniak und wird auch von den Fischen direkt ausgeschieden. Weiterhin durch Fäulnis- und Zersetzungsprozesse, meist unter Sauerstoffmangel. Wenn die Umwälzung des Teichwasser nicht genügt und sich Ablagerungen in Ruhezonen ( schlecht geplante Bodenabläufe) bilden können, faulen diese sehr leicht. 

 

Auch ein verschlammter Mehrkammerfilter erzeugt oft mehr Nitrit als er abbaut. Fällt die Filterpumpe für länger als 60 Minuten aus, entsteht viel Nitrit im Filter.

 

Nitrit ist ein starkes Fischgift, vor allem im sauren Bereich. Es wirkt als starkes Stoffwechselgift und schädigt ebenfalls die Kiemen

 

Bakterien der Gattung Nitrobacter wandeln das Nitrit mittels Sauerstoff (O2) in das relativ ungiftige Nitrat (NO3-) um, also

NO2  NO3-

 

Sind die Bakterien nicht aktiv genug, z.B. bei Wassertemperaturen von kleiner 16°C oder sind nicht genügend Bakterien vorhanden, z.B. durch einen neuen Filter, Filterreinigung mit Brunnen oder Leitungswasser oder nach einer Medikamentenbehandlung, kann es zu erhöhten Nitrit-Werten kommen.

  

  

Grenzwert: <0,1 mg/L

 

 

      

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